Review: Der große Basar

Hallo...

… heute eine kleine Review zu einem entwas ungewöhnlicheren Buch.

Peter V. Brett
Der große Basar

Der große Basar ist eine Ergänzung zu dem Buch Das Lied der Dunkelheit
und enthält zwei Geschichten, für die in dem Roman kein Platz mehr war, sowie zwei weitere gestrichene Szenen, ein Krasianisches Lexikon und ein kleines Grimoire der wichtigsten Siegel.


Mich haben vor allem die beiden Geschichten ganz zu Beginn dieses kleinen Buches interessiert. Sie erzählen von Arlens Leben und seinen Abenteurern als Kurier, aus der Zeit nach Arlens Ausbildung beim Siegelmaler Cob und bevor er Anochs Sonne findet und der Tätowierten Mann wird.

In der ersten Erzählung Der große Basar bereist Arlen die Krasianische Wüste auf der Suche nach einer verlassenen Stadt. Er erhofft sich dort wertvolle Töpferarbieten eines berühmten Kunsthandwerkers zu finden, die er bei seinem Freund Abban auf dem großen Basar in Fort Krasia verkaufen kann. Doch der Khaffit hat vergessen dem Par'chin von den Lehmdämonen zu erzählen, die in den Ruinen hausen.

Brayans Gold ist die Geschichte von Arlens erster längeren Reise als Kurier. Zusammen mit Curk, einem grimmigen alten Kurier, der sich lieber in Schankhäusern betrinkt, macht sich Arlen auf den Weg in die Berge. Er soll eine gefährliche Ladung transportieren, denn in den Mienen des Grafen Brayan werden dringend hochexplosive Donnerstöcke gebraucht. Doch schon zu Beginn der Reise wird klar, dass diese Route kein Spaziergang ist: Banditen stellen Arlen eine hinterhältige Falle.

Ich muss gestehen, dass ich mit der ersten Erzählung nicht ganz warm geworden bin. Plötzlich stand ich mitten in der Wüste, und obwohl es sich um eine abgeschlossene Geschichte handelt, die auch für Neulinge in der Welt der Nacht gut zu verstehen ist, brauchte ich schon etwas länger, bis ich mich in der Geschichte wohlgefühlt habe. Deshalbt und weil chronologisch gesehen Der große Basar einige Zeit nach der zweiten Erzählung spielt, hätte ich die Reihenfolge anders gewählt. Brayans Gold ist eine spannende Geschichte, die außerdem hervorragend darstellt, was für eine Art Mensch Arlen tatsächlich ist.

Interessant fand ich außerdem die Erläuterungen von Peter V. Brett. Er erklärt, warum einige schöne Geschichten und Szenen bewusst weggelassen wurden. Die Weiterentwicklung des Autors und die Arbeit, die dann doch hinter einem so gewaltigen Buch steckt, wird mir dadruch um einiges deutlicher.

Ein kleiner, interessanter Happen, der Hunger auf mehr macht!

10 von 15 magischen Sternen :D

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