Review: Der Schattenbote

Hallo ihr Lieben...!
 
Nachdem ich den Weitseher in meinem Urlaub in kurzer Zeit verschlungen hab, habe ich mir für den zweiten Teil ein wenig mehr Zeit genommen... hier kommt die Review.


Robin Hobb
Der Schattenbote


FitzChivalric Weitseher ist der uneheliche Sohne des verstorbenen Kronprinzen der Sechs Provinzen und wurde im Geheimen zum Assassinen des Königs ausgebildet. Nachdem sein geheimer Auftrag im Bergkönigreich von einer Intrige des Prinzen Edel durchkreuzt wurde, kann Fitz glücklich sein, das er noch lebt. Aber er ist nicht mehr der selbe. Dennoch kehrt er an den königlichen Hof nach Bocksburg zurück. Um sich abzulenken stürzt er sich in seine Aufgaben, die neue Kronprinzessin Kettricken braucht ein wenig Unterstützung um sich auf der Burg einzuleben und Kronprinz Veritas hat für ihn andere Aufgaben zu bewältigen. Allerdings muss er vorsichtig sein, denn seine Feinde bedrohen das Leben seiner Freunde. Außerdem ist die Bedrohung durch die Roten Korsaren, die die Küsten des Landes überfallen allgegenwärtig. Und bald muss Fitz erkennen, dass er mehr von sich geben muss, als er ahnt, um seine Heimat zu schützen.

Aus dem kleinen Fitz ist ein junger Mann geworden. Aber in seinem Herzen ist er noch immer das manchmal naive und trotzige Kind, das wir kennen gelernt haben. Trotzdem ist er verändert. Die Anfälle, die die körperlichen Folgen seiner Krankheit im Bergkönigreich sind, lassen ihn sich schwach und hilflos vorkommen. Seine frisch entdeckte Liebe zu Molly, seiner Freundin aus Kindertagen, gibt ihm Hoffnung und Geborgenheit, stürzt ihn allerdings auch in tiefe Zweifel und Schmerz. Für Molly ist Fitz bereit sein Leben als Meuchelmörder an den Nagel zu hängen. Doch trotz neuer Aufgaben ist der noch immer dem König verpflichtet und nicht sein eigener Herr. Allerdings Fitz ist auch vorsichtiger geworden, er hat gelernt Edel nicht zu unterschätzen und dem Zirkel der Gabenkundigen zu misstrauen. Fitz weiß, dass es seine Aufgabe ist, die Weitseher schützen... und als der König krank wird und Veritas den Hof verlässt

Der zweite Teil der Triologie fängt mit einer schönen Rückschau in die vergangenen Ereignisse an. Wie das gesamte Buch, wird sie von Fitz persönlich erzählt und hat mich schnell wieder im die Geschichte hineingezogen. Die Geschichte selbst ist diesmal stark von den Theme Loyalität und Liebe druchzogen. Allerdings ist es durchaus passend und gut umgesetzt worden. Die Charaktere und allen voran Fitz, wachsen, verändern sich, machen Fehler und werden klüger. Allerdings bleiben sie dabei alle sehr glaubwürdig und liebenswert (nun ja, fast alle :D)
Die Geschichte des Buches schließt sich an die des ersten Buches an, spielt nämlich in einer deutlich kürzeren Zeitspanne von ca. 1 ½ Jahren. Dadurch werden viele Dinge aus Fitz alltäglichem Leben detaillierter beschrieben, als es im ersten Buch möglich war. Aufgefallen ist mir jedoch, dass die Autorin ihre Handlungen vor allem im Winter spielen lässt und vom Sommer nur die wichtigsten Dinge revue passieren lässt.
Ab Mitte des Buches habe ich eine ungefähre Vorstellung bekommen, wohin die Geschichte uns tragen würde. Denn dort beginnen die Dinge, die eine weit reichende Auswirkung auf die Geschichte haben und die das Leben der Hauptcharaktere merklich verändern werden, klarer zu werden. Ich persönlich sehe Fitz noch immer nicht als Meuchelmörder, sondern eher als einen Kämpfer und Verteidiger seines Königs. 
Zum Schluss ist die Handlung stark von Verzweiflung und Überlebenswillen geprägt. Irgendjemand sagte auch, Fitz's größtes Talent wäre, dass er irgendwie immer überleben würde.
Ich darf euch allerdings auch ein paar Überraschungen versprechen. Mit einigem hatte ich so überhaupt nicht gerechnet und bin daher schon sehr gespannt auf den dritten Teil!

Der zweite Teil der Geschichte um Fitz den Weitseher steht Buch Nr. 1 in nichts nach und macht Hunger auf mehr. Deshalb:
13 von 15 magischen Sternen :D

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