Review: Der Weitseher

Hallo ihr Lieben...

heute kommt endlich die letzte Review aus meinem Urlaub! Ich gestehe, ich habe sie schon ein wenig vor mir her geschoben, aber nur, weil ich nie genug Zeit hatte um eine Review zu schreiben, die diesem Buch würdig ist :D Los geht’s:

  
Robin Hobb
Der Weitseher


Fitz gehört dem Geschlecht der Weitseher an, denn er ist der uneheliche Sohn des Prinzen Chivalric, dem Thronfolger des Königreichs über die Sechs Provinzen. Doch als der Junge als Kind an den königlichen Hof gebracht wird, ist sein Vater schon abgereist, denn Fitz' Existenz hat einen Skandal ausgelöst. So wächst der Junge im Stall auf und wird von Burrich, dem Stallmeister und Gefolgsmann seines Vaters, so gut wie möglich erzogen. Doch das Königreich ist in Gefahr und so beginnt König Listenreich, dem Fitz besondere Gaben aufgefallen sind, damit einen Lehrer für den Jungen zu finden und ihm im Geheimen auf die geheimnisvollen Aufgaben vorzubereiten, die der König ihm auferlegen wird.

Fitz ist ein gescheiter und stiller Junge, die Arbeit mit den Tieren liegt ihm. Schnell hat er erkannt, dass das an seiner einzigartigen Verbindung liegt, die er zu den Tieren aufbaut. Doch Burrich gefällt dieses Talent gar nicht, er fürchtet vor allem, dass es Fitz in große Schwierigkeiten bringen kann. Als Bastard eines Prinzen hat Fitz allerdings auch andere Pflichten und so stürzt sich der Junge wissbegierig in die Ausbildung bei seinem geheimnisvollen Lehrer. Als Giftmischer und Auftragsmörder soll er sich selbst zum Werkzeug in der Hand des Königs machen lassen... und schneller als er ahnt wird er in gefährliche Intrigen verstrickt.

Die Geschichte wird von Fitz selbst erzählt, einem erheblich älteren und erfahrenerem Mann, der auf seine Kindheit und sein Leben zurück blickt. Es ist der erste Teil der Chronik von Fitz dem Weitseher. Dabei wird in diesem Buch vor allem auf Fitz' Kindheit und die Umstände seiner Ausbildung eingegangen. Manchmal spürt man deutlich den Wehmut des Erzählers, gerade zu Beginn der Kapitel, und den Wunsch nachträglich etwas zu verändern. Fitz' Leben und seine Geschichte sind nicht perfekt, so kommt es zumindest manchmal rüber, aber gerade durch die Höhen und Tiefen, durch Intrigen, Feinde und unerwartete Freunde wird die Geschichte lesenswerter!
Zu Beginn erschien mir das Buch mit seinen über 600 Seiten als ein ganz schöner Brocken. Aber ich wurde sehr schnell in die Geschichte hineingezogen, habe mich mit den sehr detaillierten und liebevollen Charakteren angefreundet und mich auf Fitz spannende Abenteuer gefreut! Richtig richtig spannend wurde es erst gegen Ende, aber das war so wie es war in Ordnung, schließlich ist dieses Buch der Beginn einer Chronik und soll nicht gleich alles verraten :D

Übrigens gefällt mir dieses eine Mal der deutsche Titel, der Weitseher, besser als der Englische Original Titel (The Assassin's aprentice). Obwohl es im großen und ganzen Stimmt, ist Fitz Ausbildung zum Auftragsmörder, nicht der Mittelpunkt der Geschichte, sondern nur Teil des großen Ganzen (wenn ihr wisst was ich meine :D) Wer vor allem ein Buch über Auftragsmörder sucht, der wird mit Brent Weeks – Der Weg in die Schatten besser beraten sein!

Tiefgehende Fantsasy, die Hunger auf mehr macht!
Deshalb:

13 von 15 magischen Sternen :D

2 Kommentare:

  1. Ich liebe Robin Hobb (die ich auch unter anderen Pseudonymen lese) sehr! Die Weitseher Trilogien habe ich gesamt verschlungen. Die mittlere kann man auch erstmal weglassen und dann gleich zur dritten übergehen. So etwas Tolles habe ich nie zuvor gelesen und auch danach nicht und ich lese wirklich viel.
    Das mit den Meuchelmördern wird in den folgenden Bänden übrigens noch ausgebaut.

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  2. Ich gebe zu, das war mein erstes Buch von Robin Hobb, aber definitiv nicht mein letztes ;D Danke für deinen Kommentar, wenn ich mal eine Buchempfehlung von dieser Autorin suche werde ich mich vertrauenvoll an dich wenden :D! Bin sehr gespannt... der zweite meuchelmörderische Teil wartet schon :D

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