Hallo ihr!
Frisch durch gelesen und ganz frisch ge-reviewed ;D Viel Spaß!
Michelle Zink
Die Prophezeiung der Schwestern
Amalia und Alice sind zwei reiche und verwöhnte Zwillingsschwestern, die in Birchwood Manor, einem großzügigen Anwesen in der Nähe von New York leben. Der plötzliche und mysteriöse Tod ihres Vaters reist das Leben der beiden Mädchen aus den gewohnten Bahnen und gibt vor allem Lia Rätsel auf. In der Bibliothek des Vaters, seinem Heiligtum, findet sie ein geheimnisvolles Buch, das nie zuvor erwähnt wurde. Das Buch erwähnt eine Prophezeiung der Schwestern, verschweigt jedoch, was es damit auf sich hat. Aber Lia ahnt, dass die mysteriöse Schrift etwas mit ihr und ihrer Schwester zu tun hat. Denn auf ihrem Handgelenk ist nach dem Tod ihres Vater plötzlich ein Zeichen erschienen. Und so beginnt Lias gefährliche Suche nach der Wahrheit.
Die 16-jährigen Schwestern Alice und Lia sind keine Bilderbuch Zwillinge. Alice ist die abenteuerlustige und mutige der beiden, die ihre Zeit gern draußen in der Sonne verbringt. Lia dagegen ist eher die nachdenkliche und schüchterne, die am liebsten den ganzen Tag in der Bibliothek liest. Sie war der Liebling des Vaters und sein plötzlicher Tod hat sie sehr getroffen. Doch sie beschließt das Rätsel und die Geheimnisse, die dahinter stecken zu lösen. Von Anfang an, spürt sie, dass sie sich mit ihren Entdeckungen nicht an Alice wenden kann. Und so wird die Kluft zwischen den Schwestern und das Schweigen immer größer. Aber Lia hat James, einen guten Freund aus Kindertagen und lernt in der Stadt zwei Mädchen kennen, die mehr mit ihr gemeinsam haben, als es zunächst scheint. Und sie wird alle Unterstützung brauchen um die Prophezeiung zu verstehen und zu erfüllen.
Die Prophezeiung der Schwestern ist der erste Teil einer Triologie. Daher verwundert es auch nicht, dass zu erst einmal das mysteriöse Rätsel um die Prophezeiung gelöst werden muss, bevor es zum eigentlichen Teil, der Erfüllung der Prophezeiung geht.
Die Geschichte wird aus der Sicht der von Lia erzählt und spielt in Amerika im Jahre 1890. Die Erzählweise ist sehr emotional, Lia nimmt uns mit in ihre Träume, erzählt von ihrem Sorgen und Hoffnung. Gleichzeitig treibt ein innerer Ergeiz sie an: sie will das Geheimnis lüften. Die Welt in der das Mädchen lebt und die Möglichkeiten, die ihr zur Verfügung stehen, sind eher schlicht. Keine Telefone, kein Internet, keine Flugzeuge. Nur die Pferdekutsche und ein hoffentlich verschwiegener Kutscher. Die Geschichte glänzt nicht durch Spezialeffekte, sondern lebt durch und durch von der Schlichtheit, die die Autorin hervorragend genutzt hat. Lia selbst erscheint mir wie ein ganz normales Mädchen, das in ein Abenteuer geraten ist und versucht das bester daraus zu machen. Meine erste Befürchtung war – kitschig! Aber zum Glück habe ich mich geirrt, sympathisch trifft es eher. Alle Leser, die allerdings auf eine Romanze hoffen, muss ich leider enttäuschen. Dieses Buch ist auf einer anderen Ebene emotional, ich muss gestehen, dass ich als bekennende Nicht-Romanzen-Leserin von dieser Geschichte mitgenommen wurde.
Einen kleinen Kritikpunkt gibt’s für den Spannungsbogen, der in einigen Teilen des Buches nicht so gut aufgearbeitet wurde. An einigen Stellen erscheint alles ein wenig vorhersehbar. Aber das Buch lies sich trotzdem sehr gut lesen und ich bin sicher, dass die Autorin mich im zweiten Band mehr überraschen wird.
Eine rätselhafte Geschichte um Zwillingsschwestern, die vor das Rätsel einer uralten Prophezeiung gestellt werden.
Deshalb 11 von 15 magischen Sternen :D
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