Review: Seer of Sevenwaters

Hallo...

wie versprochen gibt’s heute die erste Review des Jahres! Sie handelt vom inzwischen fünften Buch der Sevenwaters Reihe, das im Dezember auf Englisch erschienen ist. Meine Review zum märchenhaften ersten Buch, Die Tocher der Wälder, gibt’s HIER. Viel Spaß! 


Juliet Marillier
Seer of Sevenwaters


Schon seit ihrer frühsten Kindheit ist bekannt, dass das Schicksal Sibeal, Tochter von Sean, dem Lord von Sevenwaters, dazu bestimmt hat eine Druidin zu werden. Doch Ciarán, Sibeals Mentor, hat bestimmt, dass sie den letzten Sommer vor ihrer Prüfung nicht in den Nementons von Sevenwaters verbringen soll. Und so reist die 16-jährige nach Inis Eala, die Insel auf der ihr Cousin Johnny Anführer einer Truppe Elite Kämpfer ist. Doch noch bevor sich Sibeal in der Gemeinschaft einleben kann, läuft vor der Insel ein durch einen Sturm schwer beschädigtes Schiff auf Grund. Drei Überlebende können aus dem Meer geborgen werden. Einer davon nur dank einer Vision, die die Götter der jungen Druidin geschickt haben. Von da an verbringt Sibeal viel Zeit in der Hütte der Heiler, an der Seite des jungen Mannes, der bei dem Unglück scheinbar seine gesamte Erinnerung verloren hat. Und genau wie sie spürt Ardal, der versucht dem ihm von Sibeal verliehenen Namen alle Ehre zu machen, dass es da etwas wichtiges gibt, an dass er sich unbedingt erinnern muss...

In den letzten vier Jahren hat sich Sibeal vernab ihrer Familie vor allem um ihre Ausbildung gekümmert. Und so freut sie die junge Frau etwas Zeit mit ihren Schwestern zu verbringen. Allerdings überwiegen ihre Sorgen, dass ihr Mentor an ihr zweifeln könnte und sie deshalb über den Sommer fort geschickt hat. Sibeal ist eine ernste und stille junge Frau, die gelernt hat stark zu sein und ihre Gefühl tief in sich zu verstecken. Die Götter beschenken sie mir Visionen, doch diese zeigen nicht immer die Wahrheit und können große Verwirrung stiften. Schon nach kurzer Zeit wird Sibeal in der Gemeinschaft der Insel für ihre Geschichten und ihren Rat geschätzt. Ihre Gedanken aber kreisen vor allem um den jungen Mann, den sie zu retten die Götter sie geschickt haben, und dem die Runen eine gefährliche Mission prophezeien.
Wer bereits Bücher von Juliet Marillier gelesen hat, den wird es kaum überraschen, dass auch auf Sibeal eine Mission wartet, die von Zweifeln und Hoffnungen für die Zukunft begleitet wird.
Neu ist allerdings, dass die Geschichte nicht nur aus Sibeals Blickwinkel erzählt wird, sondern auch aus der Perspektive des Schiffsbrüchigen.

Neben Sibeal treffen wir im Laufe der Geschichte auf einige alt bekannte Charaktere aus den vorherigen Sevenwaters Büchern. Neben Johnny lebt auch Sibeals Schwester Clodagh mit ihrem Mann Cathal auf der Insel. Vermisst habe ich allerdings Conor, der leider keinen Auftritt in dieser Geschichte hat.
Zur besseren Übersicht gibt es gleich zu Beginn des Buches einen ausführlichen Stammbaum der Sevenwaters Familie. Und natürlich werden einige alte Geschichten der Familie erwähnt. Sibeal erzählt dem Schiffbrüchigen die Geschichte der Brüder, die zu Schwänen wurden und Gull, der inzwischen Heiler ist, darf einige Details zu der Geschichte von Liadan und Bran zum Besten geben.
Ich denke, die anderen Sevenwaters Bücher sind nicht unbedingt Vorraussetzung um die Geschichte zu verstehen. Allerdings hat es mir viel Spaß gemacht in den Erinnerungen zu schwelgen und zu erfahren, was aus den Charakteren der anderen Bücher geworden ist.

Auf „Seer of Sevenwaters“ habe ich mich gefreut, seit ich erfahren habe, dass es dabei um Sibeal geht, eine wirklich interessante Persönlichkeit, die in den vorherigen Büchern immer wieder kleine Auftritte hatte. Und ich muss sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde. Trotz Sibeals Disziplin und ihrer Ausbildung ist es der Autorin gut gelungen die junge Frau menschlich und glaubwürdig erscheinen zu lassen und zu einem Hauptcharakter wachsen zu lassen, der mir persönlich sehr ans Herz gewachsen ist. Außerdem hat es die Story geschafft mich zu fesseln und zu überraschen. Der Perfektionist in mir ist mit dem Ende nicht 100% zufrieden, kann aber damit leben :D

Bleiben noch drei Dinge, die ich noch kurz anmerken möchte:
Wer die Review interessant fand und das Buch lesen will, den möchte ich warnen: bitte nicht den Klappentext im Inneren Teil des Schutzumschlags lesen!!! Er verrät viel zu viel von der Handlung, am besten gleich mit der Geschichte beginnen!
In meiner eigenen Review bin ich wenig auf den Schiffbrüchigen eingegangen, der neben Sibeal eine große Rolle in diesem Buch spielt. Das habe ich bewusst getan, denn eine Charakterisierung hätte viel zu viel von der Handlund verraten.
Den größten Teil des Buches hat die Autorin während einer inzwischen erfolgreich abgeschlossen Therapie ihrer Krebserkrankung geschrieben! Ich finde, das verdient Respekt!

Ein Muss für alle Fans!

Deshalb
12 von 15 magischen Sternen

2 Kommentare:

  1. ARGH! Wie schön! Eine Rezension zu SEER. Ich bin schon sooo neugierig darauf, hab es aber noch gar nicht. Danke für den Tipp mit der Inhaltsangabe im Cover, muss ich mir merken!

    Mit dem Ende nicht 100% zufrieden? Aber es ist doch eh ein Zweiteiler, diesmal, oder????

    Sibeal - auf sie freue ich mich auch schon. Ich hoffe, ich bin vom zweiten Protagonisten nicht enttäuscht ...

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  2. Hey, schön von dir zu lesen! Es wird einen zweiten Teil geben? Da weißt du mal wieder mehr als ich :D

    Ich denke, du wirst nicht enttäuscht werden. Ich finde das Buch hat sich schon wegen dem "Sevebwaters-Feeling" gelohnt! Oh ja, ich war beim letzten Buch schon ein wenig enttäuscht, das Sibeal nicht der Hauptcharakter war!

    Wenn du es dann irgendwann gelesen hast, schreib mir, wie dir das Ende (und der Rest) gefallen hat ... bin sehr gespannt ob ich da einfach nur eine komische Erwartung hatte, oder obs anderen auch so geht!

    Wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß beim Lesen :D

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