Review: Das Flüstern der Nacht


Hallo...

Nesssia hat's auch endlich geschafft :D Und hier kommt auch schon die Review zum Buch. Bitte beachtet: die Review und das Buch sind nur was für Leser, die den ersten Teil, Das Lied der Dunkelheit, erfolgreich verschlungen haben :D

 Peter V. Brett
Das Flüstern der Nacht


In einer Welt, die Nachts von Dämonen beherrscht wird und in der sich die Menschen nach Einbruch der Dunkelheit ängstlich in ihren mit Siegeln geschützten Häusern verstecken, gibt es zwei Männer, die etwas ändern wollen. Der eine ist Arlen Strohballen, der tätowierte Mann, der sich nachts mutig den Horclingen entgegenstellt. Nach der Rettung des Tals der Holzfäller wird er als Held gefeiert, doch eigentlich will er nichts weiter als die lange verloren geglaubten Kampfsiegel im ganzen Land zu verteilen.
Ganz andere Pläne hat Ahmann Jardir, der oberste Krieger und selbsternannte Erlöser der Wüstenstadt Krasia. Gemeinsam mit seiner Armee aus Elite Soldaten hat er die Mauern seiner Heimant verlassen und macht sich auf die Grünen Länder zu erobern.

Wie schon in anderen Rezis zu diesem Buch berichtet, besteht der erste Teil (ca. 300 Seiten) aus Erzählungen aus Krasia. Der Autor beschreibt das Leben in der Wüstenstadt und wie der junge Ahmann Jardir zu dem scheinbar kalten und berechneten Mann werden konnte, der er jetzt ist. Hier geht es außerdem um die Beziehung zwischen dem Krieger Jardir und dem khaffit Abban, einem alten Freund Arlens.
Ich habe ziemlich lange gebraucht, um mich in diesen Teil des Buches einzuleben. Es ist gespickt von krasianischen Vokabeln, häufig sind es Titel und Anreden für die verschiedenen Menschen der Krieger- und Geistlichenkaste. Leider gibt es in diesem Buch kein Glossar zum Nachschlagen... geholfen hat mir das leider nicht vollständige Glossar in „Der große Basar“. Besonders gut gefallen haben mir die Szenen, die wir aus Arlens Sicht bereits im ersten Buch erlebt habe. Sie werden hier aus Jardirs Perspektive beschrieben und erscheinen daher in einem ganz anderen Licht.
Insgesam war ich froh, als ich mit diesem Teil des Buches durch war. Im Nachhinein fand ich ihn aber wichtig, denn mir wurde klar, dass Jardir und Arlen zwei Männer sind, die sich sehr ähnlich sind und im Herzen das selbe wollen. Die großen Unterschiede beruhen vor allem auf ihrem Umfeld, der Traditionen, Religionen und Erziehung in ihrer Heimat.

Der restliche Teil des Buches spielt vor allem in den Grünen Ländern und ist deutlich unterhaltsamer und spannender. Denn hier treffen wir vor allem auf alte Bekannte. Arlen, der Tätowierte Mann; die mutige Kräutersammlerin Leesha und der Jongleur Rojer haben gemeinsam mit den Bewohnern des Tals einige Probleme zu lösen. Vor allem die Neuankömmlinge im Tal machen ihnen Sorgen. Schnell wird klar, dass die drei jungen Menschen mit ihren einzigartigen Fähigkeiten ein gutes Team im Kampf gegen die Dämonen sind. Doch ich will nicht zu viel erzählen...!
Verraten will ich jedoch, dass auch von Renna Gerber, einem Mädchen auf Arlens Heimat-Dorf und damit seiner Vergangenheit erzählt wird.
Vor allem die Frage wer oder was der Tätowierte Mann ist und ob er vielleicht sogar der Erlöser ist, wird sehr häufig diskutiert, denn die Menschen beschäftigt Arlens Andersartigkeit.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Es war spannend, irgendwie vertraut und hat es dennoch geschafft mich zu überraschen und in seinen Bann zu ziehen. Die Wandlungen und Gefühle der Charaktere wurden ausführlich beschrieben, es ist als würde ich inzwischen alles über sie wissen. Aber ich bin sicher, das sie mich im nächsten Buch trotzdem wieder überraschen werden :D

Absolut lesenswert!

13 von 15 magischen Sternen :D

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