Review: Die Organisation, Lillys Schweigen

Hallo...

... meine letzte Review vorm Urlaub! Jetzt geht's ans Packen und Bücher aussuchen! Viel Spaß!


Annika Sylvia Weber
Die Organisation
Lillys Schweigen


Lilly ist eine Kämpferin. Sie wurde seid ihrer Jugend im Internat der Organisation für einen Kampf gegen das Böse ausgebildet und ihr Ehrgeiz macht sie zu einer guten Jägerin. Doch eines Nachts, nach einem Kampf mit einer Werwölfin, trifft Lilly eine Entscheidung. Sie verschont die friedlich schlafende Tochter der Wolfe und nimmt das Mädchen mit in die Villa der Organisation. Noch kann sie nicht ahnen, dass sie damit ihrem mächtigsten Feind einen alles entscheidenen Trumpf in die Hände spielt.

Im Hauptteil der Geschichte geht es vor allem darum, dass die Organisation ihren größten Feind, den mächtigen Zauberer Kamaris, finden und vernichten will. Denn er war einst Mitglied der Organisation und hat einen schweren Verrat begangen.

Die Geschichte ist auf ihre eigene Art und Weise erzählt. Die Autorin erzählt im Präsenz und mir ist schon auf den ersten Seiten aufgefallen, dass einiges dadurch sehr nüchtern erscheint. Auf die Gefühle und Gedanken der Personen wird zwar trotzdem eingegangen, aber vieles bleibt verborgen. Zwischendurch wird die Erzählung durch persönliche Notizen der Charaktere, Briefe oder Zeitungsartikel aufgelockert. Und gleich zu Beginn bekommt der Leser Einsicht in eine Akte der Organisation zu einem Verbrechen, dass 1903 begangen wurde und noch immer wichtig ist.
In den verschiedenen Teilen des Buches, werden unterschiedliche Charaktere begleitet. Während im ersten Teil vor allem Lilly im Mittelpunkt steht, geht es im zweiten Teil häufig um Selinas (Tochter der Werwölfin) Sichtweise und im letzten Teil wird die Sicht von unterschiedlichen Personen beschrieben. Auch das fand ich erfrischend anders.

Die Idee der Geschichte hat mich zuerst an Sergej Lukianenkos Wächter erinnert. Aber während ich beim Lesen der Bücher des Russen nie Schwierigkeiten hatte, die Nebencharaktere auseinander zuhalten, so bleiben mir doch einige Kollegen Lillys unbekannt. Natürlich konnte sich die Autorin nur auf die wichtigsten von ihnen konzentrieren, aber eine kleine Auflistung aller erwähnten Mitarbeiter der Organisation hätte mir schon geholfen.
Lilly dagegen ist, genau wie Selina, sehr gelungen. Sie ist eine starke Frau, die für ihre Ideale kämpft, aber trotzdem ist sie nicht skrupellos, sondern hat ein Gewissen und eine Vergangenheit, die einige Male an ihr nagen. Und natürlich gibt es auch einen Mann in der Organisation, der interssant für sie sein könnte!

Gekauft habe ich das Buch ursprünglich, weil es in Hannover spielt (und ich selbst ein paar Jahre dort zur Schule gegangen bin). Obwohl der Showdown nicht in den Herrenhäuser Gärten angesiedelt wurde, wurde ich nicht enttäuscht! Und auch die Geschichte, mit ihren auflockernden Elementen, war interssant und relativ spannend erzählt.

Deshalb 8 von 15 magischen Sternen

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